Steuererleichterungen-Mehrwertsteuer

Gesetzliche Bestimmungen

0% Mehrwertsteuer für Photovoltaik Anlagen

Steuererleichterungen für Solaranlagenbesitzer 2023 

Das Jahressteuergesetz 2023 bringt erfreuliche Neuigkeiten für private Solaranlagenbesitzer mit einer maximalen Leistung von 30 kWp. Ab dem 1. Januar 2023 gelten Steuererleichterungen, die sowohl für Neukunden als auch für bestehende Anlagen gelten. In diesem Beitrag werden die wichtigsten Informationen zu den Steueränderungen für Solaranlagen vorgestellt.

  1. Steuervorteile im Überblick 
  2. Wer kann vom Nullsteuerersatz profitieren?
  3. FAQ
  4. Fazit

1. Steuervorteile im Überblick 

Mehrwertsteuer von 0 % für Neukunde

Einkommensteuer von 0%

Eine weitere erfreuliche Steueränderung betrifft die Einkommensteuer. Ab dem Jahr 2022 sind alle Solaranlagen von der Einkommensteuer befreit, unabhängig davon, ob es sich um neue oder bereits bestehende Anlagen handelt. 

Gewerbesteuer bleibt bei 0 % 

Für Besitzer einer Solaranlage auf dem eigenen Dach bleibt es auch in Zukunft unverändert: Es ist keine Anmeldung als Gewerbe erforderlich, und es fällt keine Gewerbesteuer an. 

Wer kann vom Nullsteuersatz profitieren?

Voraussetzungen für den Nullsteuersatz  

Um in den Genuss des Nullsteuersatzes zu kommen, müssen folgende Bedingungen erfüllt sein: 

Somit muss die Anlage auf oder in der Nähe von Privatwohnungen, Wohnungen oder öffentlichen Gebäuden stehen, die gemeinnützigen Zwecken dienen. 

Welche Produkte sind betroffen?

Die begünstigung umfasst vorallem Solarmodule, einschließlich der für den Betrieb der Photovoltaikanlage wesentlichen Komponenten und Speicher zur Stromspeicherung. 

Zu den wesentlichen Komponenten zählen: 

Häufig gestellte Fragen zur Mehrwertsteuer bei Photovoltaikanlagen

Gibt es Unterschiede zwischen Mehrwertsteuer und Umsatzsteuer für PV-Anlagen?

Nein, es besteht kein Unterschied. Umgangssprachlich wird oft von Mehrwertsteuer gesprochen, aber der Fachbegriff ist Umsatzsteuer. 

Was hat sich bei der Mehrwertsteuer auf PV zum 1. Januar 2023 geändert? 

Gemäß § 12 Abs. 3 UStG entfällt ab dem 1. Januar 2023 die Mehrwertsteuer für die Lieferung einer PV-Anlage, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Diese Regelung betrifft nicht nur die Lieferung der PV, sondern auch die Lieferung aller Komponenten. 

Unter welchen Voraussetzungen greift der Nullsteuersatz bei der Mehrwertsteuer auf PV? 

Der Nullsteuersatz gilt für Lieferungen, innergemeinschaftliche Erwerbe und Einfuhren von PV-Anlagen und Komponenten, die ab dem 1. Januar 2023 installiert werden. Voraussetzung ist, dass die Anlage auf oder in der Nähe von Privatwohnungen, Wohnungen oder öffentlichen Gebäuden installiert wird. 

Ab wann gilt der Nullsteuersatz bei der Mehrwertsteuer auf PV? 

Der Nullsteuersatz gilt grundsätzlich für Lieferungen von PV-Anlagen ab dem 1. Januar 2023. Es gibt jedoch Unterschiede, wenn der Verkäufer auch die Montage übernimmt. 

Greift der Nullsteuersatz bei der Mehrwertsteuer auch für Bestandsanlagen? 

Der Nullsteuersatz gilt nicht für Bestandsanlagen, es sei denn, es erfolgen Reparaturen oder Erweiterungen ab dem 1. Januar 2023. 

Fazit: Steuerliche Entlastung für Solaranlagenbesitzer 

Die Steuererleichterungen für Solaranlagenbesitzer ab dem Jahr 2023 bringen eine willkommene Entlastung für private Photovoltaik-Betreiber. Mit einem Mehrwertsteuersatz von 0% und einer Befreiung von der Einkommensteuer wird die Nutzung von Solaranlagen noch attraktiver und nachhaltiger. Bei der Anschaffung oder Miete einer Solaranlage sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die genauen steuerlichen Regelungen im Vertrag entsprechend ausgewiesen sind.